Programmatic Advertising ermöglicht es mit Software und Algorithmen, digitale Anzeigen automatisiert zu kaufen und zu verkaufen. Programmatic Advertising bedeutet nicht, dass Werbetreibende und Publisher von Hand miteinander verhandeln. Stattdessen nutzt es Technologien, um Anzeigen sofort und in Echtzeit den richtigen Personen zu präsentieren. Während dieses Prozesses werden Daten gesammelt und erweitertes Tracking verwendet, um Anzeigen effizienter und genauer zu schalten, je nachdem, was den Nutzern gefällt und wie sie sich verhalten.
Sicherheit ist das Hauptthema
Markensicherheit ist heute für 60 % der Marketer und Agenturen das Wichtigste. Jüngste Nachrichten, die zeigten, dass Millionen von Dollar durch schlechte Anzeigenplatzierungen verloren gingen, machten diese Sorge noch stärker. Werbung verstieß oft gegen die Regeln der Markensicherheit, indem sie neben Inhalten auftauchte, die verletzend oder rassistisch sein könnten.
Für Unternehmen ist es wichtig, sicherzustellen, dass ihre Anzeigen an einem sicheren und zuverlässigen Ort geschaltet werden. Um das ehrliche Vertrauen der Kunden zu Ihnen und Ihrer Marke zu erhalten, ist dies ein Muss.
Auch wenn Google beschlossen hat, die Abschaffung von Cookies von Drittanbietern aufzuschieben, werden sie wahrscheinlich weiterhin eine kleinere Rolle in der programmatischen Werbung spielen. Dem WARC-Bericht zufolge glauben nur 25 % der Werbetreibenden, dass sie für diese Veränderung bereit sind, vor allem, wenn es um Targeting, Datenzugriff und Kundensegmentierung geht. 76 % der Befragten unternehmen bereits Schritte in diese Richtung, um wettbewerbsfähig zu bleiben und gleichzeitig den Datenschutz an erste Stelle zu setzen. E-Commerce-Unternehmen müssen die Einführung von First-Party-Datenstrategien beschleunigen.
Betrug und Budgetverschwendung
Werbebetrug ist nach wie vor ein großes Problem. Ein Viertel der 67 Milliarden Pfund, die für Werbung im offenen Web ausgegeben werden, wird für Aufrufe verschwendet, die gefälscht oder nicht sehr gut sind. Strengere Kontrollen und mehr Offenheit in der Medienlieferkette können Werbetreibenden helfen, ihr Geld klüger auszugeben und eine bessere Rendite zu erzielen.
Auch wenn „Nachhaltigkeit“ derzeit ein beliebtes Wort ist, gaben die meisten Unternehmen, die programmatische Werbung einsetzen, an, dass die Senkung der Kohlenstoffemissionen für sie keine oberste Priorität hat. Obwohl dieser Sektor in nur einem Monat in fünf großen Volkswirtschaften mehr als 215.000 Tonnen Kohlendioxid ausgestoßen hat, ist dies immer noch der Fall. Nur 31 % der Unternehmen haben damit begonnen, die Umweltverschmutzung zu verfolgen und zu reduzieren.
Die Kunden machen sich immer mehr Sorgen um die Umwelt, daher sollten E-Commerce-Unternehmen darüber nachdenken, wie sich ihre Werbeentscheidungen darauf auswirken.
Verschieben von Geldern auf geschlossene Plattformen
Die Studie spricht auch von einem besorgniserregenden Trend: Es wird weniger Geld in das offene Web gesteckt, weil mehr Werbetreibende geschlossene Plattformen wie Amazon, Google und Meta bevorzugen. WARC geht davon aus, dass bis 2024 mehr als die Hälfte aller Werbeausgaben für nur fünf Websites ausgegeben werden.
Es gibt 76 % der Unternehmen, die derzeit 40 % oder weniger ihrer Werbeausgaben im offenen Web ausgeben. Unternehmen sollten sich gut überlegen, ob es sich lohnt, mehr Geld in geschlossene Plattformen wie Google oder Facebook zu stecken oder ob es besser wäre, sich mit Werbemöglichkeiten im offenen Web auseinanderzusetzen, die jeder einsehen kann.
Der E-Commerce muss sich mit echten Problemen auseinandersetzen, wie z. B. der Verringerung der Adressierbarkeit, Bedenken hinsichtlich der Markensicherheit und Betrug. Geschäftsinhaber können ihre Werbepläne verbessern und im nächsten Jahr bessere Ergebnisse erzielen, indem sie Veränderungen im Auge behalten und sich an Trends anpassen.