
Letzte Woche haben wir uns die Ergebnisse von Sprout Social angesehen, wonach die Generation Z offen für KI-Influencer ist und weniger Wert auf Authentizität legt. Jetzt zeigt die gleiche Studie, was menschliche Influencer tatsächlich von Markenpartnerschaften erwarten.Spoiler-Alarm: Es ist nicht das, was die meisten Vermarkter denken.
Werte schlagen Popularität jedes Mal
Folgendes hat uns am meisten schockiert. Bei der Auswahl von Markenpartnern ist für 61 % der Influencer die Übereinstimmung mit den Werten wichtiger als alles andere. Nur 7 % achten auf die Popularität oder Reichweite der Marke, währenddie Transparenz des Budgets mit 59 % an zweiter Stelle steht. Die Influencer wollen, dass die Marken die Bezahlung offenlegen, anstatt Ratespiele zu spielen. Das macht Sinn – niemand fragt sich gerne, ob er fair bezahlt wird.An dritter Stelle rangiert die Ausrichtung auf die Zielgruppe mit 41 %. Die kreative Kontrolle liegt bei 21 %. Aber hören Sie sich das an – die einfache Zusammenarbeit mit Marken ist nur für 8 % der Influencer wichtig. Sie werden sich mit schwierigen Partnern arrangieren, wenn die anderen Dinge stimmen.

Source: sproutsocial.com
Lassen Sie uns über Geld reden
Fast die Hälfte der Influencer verlangt 250 bis 1.000 US-Dollar pro Beitrag. Die Aufteilung sieht wie folgt aus:
- 24 % verlangen $251-$500
- 23 % berechnen 501-$1.000
- nur 15% verlangen mehr als 1.000 $
- 32 % arbeiten für weniger als 250 US-Dollar
Volumengeschäfte machen die Sache interessant. 71 % der Influencer bieten Rabatte für mehrere Posts an, weitere 25 % ziehen dies in Betracht. Langfristige Beziehungen sind für alle von Vorteil – Marken erhalten bessere Preise, Influencer ein regelmäßiges Einkommen.
Kurze Videos regieren alles
Influencer lieben es, kurze Inhalte zu erstellen.
- 53 % bevorzugen 15-30 Sekunden lange Videos
- 50% mögen 31-60 Sekunden lange Videos
- 43 % wollen Inhalte unter 15 Sekunden.
- Statische Bildbeiträge sind für 48 % immer noch wichtig, während 42 % Live-Videos mögen.
Langform-Inhalte über 60 Sekunden? Nur 27 % sind daran interessiert. Und hier ist, was sie wirklich vermeiden: Interviews (19 %), Inhaltsübernahmen (14 %) und immergrüne Aktivierungen (5 %). Diese Formate sind zeit- und ressourcenaufwändiger, was sie zu einem riskanteren Geschäft macht.

Source: sproutsocial.com
Das Problem des kreativen Inputs
Hier machen Marken einen großen Fehler. 65 % der Influencer wünschen sich, dass sie früher in kreative oder produktentwickelnde Konversationen einbezogen werden, anstatt nur starre Briefings zu befolgen. 35 % der Befragten wünschen sich eine frühere Einbindung in kreative Brainstormings, um Partnerschaften zu verbessern. Weitere 30 % wünschen sich einen Beitrag zur Produktentwicklung, noch bevor die Werbung beginnt.
Überlegen Sie mal: Influencer leben und atmen die Internetkultur. Sie kennen ihr Publikum genau. Aber die meisten Marken behandeln sie eher wie angeheuerte Content-Ersteller als wie strategische Partner. Dies ist eine große verpasste Chance.
Alle sind sich über die Erfolgsmetriken einig
Zumindest stimmen Marken und Influencer bei der Erfolgsmessung überein. Beide konzentrieren sich auf das Engagement in den sozialen Medien (Likes, Shares, Kommentare) und den Linkverkehr. Influencer verfolgen auch das Wachstum ihrer Follower und den Website-Traffic während ihrer Kampagnen. 45 % der Marken teilen die Leistungsergebnisse immer mit den Influencern, 48 % tun dies manchmal. Diese Transparenz hilft Influencern zu verstehen, was funktioniert, und zukünftige Inhalte zu verbessern.
Qualitativ hochwertige Inhalte stehen an erster Stelle
93 % der Influencer prüfen die bestehenden sozialen Inhalte einer Marke, bevor sie einer Partnerschaft zustimmen. Schlechte organische Inhalte signalisieren, dass die Marke nichts von sozialen Medien versteht, was eine Zusammenarbeit weniger attraktiv macht. Marken mit schwacher sozialer Präsenz brauchen die Hilfe von Influencern am meisten, aber Influencer arbeiten lieber mit Marken zusammen, die bereits gute Inhalte erstellen.
Die Diskrepanz zwischen den Partnerschaften
Die Studie deckt eine grundlegende Lücke auf. Marken nähern sich Influencern oft als angeheuerte Content-Ersteller, aber Influencer wollen strategische Partner sein.
Nur 16 % der Influencer wollen, dass Marken mehr Lo-Fi-Content anstelle von ausgefeilten Arbeiten annehmen. Die meisten Influencer sind bereit, qualitativ hochwertige Inhalte zu erstellen – sie wollen nur Input zur Strategie und kreativen Ausrichtung.

Source: sproutsocial.com
Was intelligente Marken tatsächlich tun
Die Daten weisen auf klare Lösungen hin:
- Transparente Bezahlung: Klare Budgetstrukturen sind wichtiger als die Popularität der Marke. Hören Sie auf, Influencer über die Vergütung raten zu lassen.
- Beziehen Sie Influencer in die Strategie ein: Ihre Erkenntnisse über das Publikum können die Leistung von Kampagnen steigern. Beziehen Sie sie früher in kreative Gespräche ein.
- Konzentrieren Sie sich auf die Angleichung der Werte: Gemeinsame Werte schlagen die Anzahl der Follower allemal. Authentische Partnerschaften sind besser als erzwungene Kooperationen.
- Bauen Sie langfristige Beziehungen auf: Mehr-Post-Deals sind für beide Seiten von Vorteil. Influencer bieten Rabatte, Marken erhalten konsistente Inhalte.
- Kümmern Sie sich zuerst um Ihre eigenen Inhalte: Influencer beurteilen Marken anhand ihrer bestehenden sozialen Präsenz. Stärken Sie Ihre organische Strategie, bevor Sie sich um Partnerschaften bemühen.
Der Realitätscheck
Erfolgreiche Partnerschaften mit Influencern setzen voraus, dass diese als strategische Partner und nicht nur als Produzenten von Inhaltenbehandelt werden. Marken, die Wert auf eine faire Vergütung, kreativen Input und eine Angleichung der Werte legen, werden stärkere Beziehungen aufbauen und bessere Ergebnisse erzielen. Die Influencer-Wirtschaft reift schnell. Die Kreativen kennen ihren Wert und wünschen sich Partnerschaften, die ihre Expertise respektieren, nicht nur ihre Follower-Zahlen.