MOQ steht für Minimum Order Quantity (Mindestbestellmenge) und bezieht sich auf die kleinste Anzahl von Einheiten oder den Mindestwert von Produkten, die ein Lieferant oder Hersteller bereit ist, in einem einzigen Auftrag zu verkaufen. Diese Anforderung gewährleistet Kosteneffizienz und Rentabilität für den Lieferanten.
Hauptmerkmale:
- Zweck:
- Hilft den Lieferanten, ihre Gewinnspannen aufrechtzuerhalten, indem kleine, unrentable Aufträge vermieden werden.
- Förderung von Großeinkäufen, Optimierung von Produktion und Bestandsmanagement.
- Messung:
- MOQs können nach Stückzahl (z. B. 100 Stück) oder Geldwert (z. B. Waren im Wert von 10.000 $) festgelegt werden.
- Anwendung:
- Wird häufig im Großhandel, in der Fertigung und bei B2B-Transaktionen verwendet.
- Stellt sicher, dass Produktionskosten, Rohstoffe und Logistik wirtschaftlich tragfähig sind.
Beispiele:
- Ein Bekleidungshersteller kann eine Mindestbestellmenge von 500 T-Shirts pro Auftrag verlangen.
- Ein Lieferant, der Widgets zu einem Stückpreis von 5 $ verkauft, könnte eine Mindestbestellmenge von 1.000 $ festlegen, was bedeutet, dass ein Käufer mindestens 200 Stück abnehmen muss.
Vorteile für Zulieferer:
- Reduziert betriebliche Ineffizienzen.
- Deckt Produktions- und Transportkosten.
- Vereinfacht das Management der Lieferkette.
Herausforderungen für Einkäufer:
- Kann ein Hindernis für kleine Unternehmen mit begrenzten Budgets sein.
- Möglicherweise müssen Einkäufer niedrigere MOQs aushandeln oder mit anderen zusammenarbeiten, um die Anforderungen zu erfüllen.
Branchenkontext:
MOQs sind in Großhandelsmärkten, beim Dropshipping und in Branchen mit hohen Produktionskosten weit verbreitet. Besonders wichtig sind sie in Branchen wie der Elektronik- und Bekleidungsindustrie sowie bei der Herstellung von Sonderanfertigungen. Wenn Lieferanten und Käufer MOQs verstehen und effektiv verhandeln, können sie für beide Seiten vorteilhafte Ergebnisse erzielen.