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Der deutsche E-Commerce-Markt steht vor einem großen Umbruch, da chinesische Plattformen an Boden gewinnen

Nach Angaben der ECDB (E-Commerce Data Base) verändert sich die europäische E-Commerce-Landschaft dramatisch, da chinesische Plattformen einen immer größeren Anteil des Marktes erobern. Da sich das inländische E-Commerce-Wachstum in China auf nur 3,5 % im Jahr 2023 verlangsamt - weniger als das Wachstum der meisten Top-10-Märkte weltweit - suchen chinesische Giganten zunehmend nach Expansionsmöglichkeiten im Westen.

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Der deutsche E-Commerce-Markt steht vor einem großen Umbruch, da chinesische Plattformen an Boden gewinnen
Quelle: Depositphotos

Chinesische E-Commerce-Giganten dominieren den digitalen Markt

Alibaba, PDD, JD.com und ByteDance sind die vier großen Unternehmen, die den chinesischen Markt dominieren, mit einem gemeinsamen Jahresumsatz von über 350 Milliarden US-Dollar und 80 % des weltweit größten E-Commerce-Marktes. Mit einem Umsatz von 978 Milliarden US-Dollar aus Taobao und Tmall ist Alibaba nach wie vor der größte Anbieter, aber sein Marktanteil hat sich dramatisch verändert. Alibaba, das sich 2019 70 % des GMV (Gross Merchandise Value) der Big 4 mit JD.com teilte, sieht sich einer wachsenden Konkurrenz durch neuere Unternehmen ausgesetzt, die den Schwerpunkt auf niedrige Preise und Social Commerce legen.

Chinese marketplaces

Source: ECDB

Douyin von ByteDance hat einen GMV von 388 Milliarden US-Dollar erreicht. Die Niedrigpreisstrategie von Pinduoduo macht inzwischen fast ein Viertel des GMV der Big 4 aus. Unterdessen hat sich Shein über seine Muttergesellschaft Roadget Business Pte Ltd. zu einer bedeutenden globalen Kraft entwickelt.

Seit 2019 ist PDD Holdings um 300 % gewachsen, Shein um unglaubliche 1.200 %, und ByteDance ist mit einer E-Commerce-Aktivität von 6.000 % das fünftgrößte E-Commerce-Unternehmen weltweit geworden.

Europäischer Markteintritt: Gemischter Erfolg für chinesische Plattformen in verschiedenen Regionen

Mit einem Marktanteil von 40 % führt Trendyol von Alibaba den europäischen GMV-Markt an, während die Türkei einen Vorsprung von 21 % hat. Im ersten Jahr seines Bestehens erwirtschaftete Miravia von Alibaba in Spanien ein GMV von 1 Milliarde US-Dollar, während Frankreich und Spanien mit 15 % bzw. 14 % auf den Plätzen zwei und drei lagen.

chinese retailers

Source: ECDB

Deutschland ist eine interessante Fallstudie. Obwohl es der zweitgrößte E-Commerce-Markt in Europa ist, macht es nur 7 % des Europageschäfts chinesischer Unternehmen aus, was größtenteils auf starke einheimische Anbieter wie Otto, Zalando und Ceconomy zurückzuführen ist. Chinesische Plattformen sind jedoch sehr beliebt geworden: Temu machte im ersten Jahr 750 Millionen US-Dollar und lag damit auf Platz 13 der Marktplätze, AliExpress wuchs um 54 % auf über 1 Milliarde US-Dollar und sicherte sich damit den siebten Platz. Der Umsatz von Shein in Deutschland stieg um 40 % auf 617 Millionen US-Dollar, obwohl es unter den Online-Händlern nur auf Platz 18 lag.

40 % der spanischen Kunden haben AliExpress genutzt, im Vergleich zu nur 11 % der Deutschen.

Es ist wahrscheinlich, dass diese Trends die Dynamik des europäischen E-Commerce weiter verändern werden, da er schnell wächst und die chinesischen E-Commerce-Praktiken denen der westlichen Märkte in der Regel um einige Jahre voraus sind.

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